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Hast du dich schon mal aufgenommen?

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Und, hast du dich wirklich schon mal selbst aufgenommen? Nein, ich meine nicht am Flügel in einem riesigen Tonstudio, sondern ganz unkompliziert daheim mit deinem Handy?

 

Wenn nicht, solltest du das unbedingt mal machen! Warum?

 

Weil das eine Momentaufnahme deines Spiels wiedergibt – und damit die perfekte Chance zur Selbstkontrolle und -beurteilung! Viel besser, als wenn du dir immer nur live beim gleichzeitigen Spielen zuhörst.

 

Wenn du dich nämlich aufnimmst und dir damit die Möglichkeit schaffst, dein Klavierspiel danach nochmal in Ruhe zu analysieren, wirst du gewisse Dinge viel detaillierter wahrnehmen. Im Nachhinein kannst du dich nämlich ausschließlich aufs Zuhören konzentrieren und bist nicht parallel mit Spielen beschäftigt. Deine Ohren und dein Gehirn sind also nicht durch die gleichzeitig spielenden Finger abgelenkt, sondern können ihren ganzen Fokus aufs Zuhören legen.

 

Mir ging es schon häufig so, dass ich beim Spielen mit geballtem Selbstbewusstsein dachte: „Das ist grad ziemlich cool.“ und bei der darauffolgenden Kontrolle bemerkte ich so einiges, was mir noch nicht so wirklich gefiel…

 

Somit liefert dir die Aufnahme eine viel bessere Selbsteinschätzung, da du dich jetzt so hörst, wie dich jeder Zuhörer hört. Also quasi wie dein Gesicht im Vergrößerungsschminkspiegel – du siehst schonungslos jede Falte und jede Hautunreinheit.

 

Früher war das praktisch nur mit Kassette möglich, was ich als Kind auch ganz gern gemacht habe. Heutzutage im 21. Jahrhundert findest du aber dank Digitaltechnik in jedem Handy irgendeine Art von Diktiergerät- / Sprachmemo-App, bei der du mit wenigen Klicks dein Spiel aufzeichnen, anhören und speichern kannst.

 

Dazu 3 konkrete Ideen:

1. Übefortschritte dokumentieren

Nimm dich immer wieder mit dem gleichen Song auf und du bekommst wunderbar einen Überblick über deine Fortschritte. Wie die Vorher- / Nachherbilder bei Abnehmprogrammen sozusagen – der ultimative Motivationskick.

 

2. Timing checken

Mach dir zusätzlich zur Aufnahme-App noch ein Metronom am Handy an und nimm beides zusammen auf. Danach kannst du viel besser beurteilen, wie gut dein Timing ist, an welchen Stellen du hängst oder ob du z.B. tendenziell „davonrennst“.

 

3. Fokussiert spielen

Durch die eigene geschaffene „Aufnahmesituation“ spielst du konzentrierter und probierst, dein Bestes zu geben. Dein Handy katapultiert dich sozusagen auf eine imaginäre Bühne. Eine gute und weiterbringende Übung!

Fazit

Langer Rede, kurzer Sinn: Nimm dich auf! Das kann zwar durchaus mal ernüchternd sein, aber ich verspreche dir, dass es dich auf deinem Weg zum besseren Klavierspiel definitiv weiterbringen wird! Und du kannst dann stolz sein auf einen Mitschnitt, der dir gefällt!

 

Was sind deine Erfahrungen damit? Teile sie gern unten als Kommentar.

 



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