Ich zeige dir eine einfach nachzuvollziehende und gut klingende Version des derzeit angesagten Worshipsongs „Reckless Love“ von Bethel Music.
Du lernst, wie du die 4 Akkorde mit simplen Tricks deutlich interessanter klingen lassen kannst, warum es sich bei dem Song nicht um einen 4/4-Takt handelt und wie du die Intro-Melodie richtig im 6/8-Takt spielst. Außerdem erkläre ich dir, wie du mit passenden Auffüllern die einzelnen Songteile abwechslungsreich gestalten kannst.
Lieber Manu,
Du verwendest manchmal so selbstverständlich Begriffe, die mir nicht wirklich klar sind: Vers, Bridge, Chorus, und dann sagst Du plötzlich mit der größten Selbstverständlichkeit: „… und jetzt kommt wieder das Interlude.“ Da ich völlig frei von jeder Musiktheorie bin, sind die Begriffe für mich irgendwie „rätselhaft“, obwohl es natürlich hübsch klingt, wenn man sie aneinander reiht. Und oft sind die Akkordfolgen in diesen Sektionen sehr ähnlich oder identisch. Das macht es schwer für mich, diesen einzelnen Teilen eines Stückes individuelles Leben „einzuhauchen“.
Vielleicht hast Du einen Tipp, wo man die Sachen nachlesen kann?
Oder vielleicht kannst Du sie auch hier im Chat auflösen?
In jedem Fall vielen Dank für Deine Hilfe.
Stephan
Lieber Stephan,
das sind einfach nur Namen, die die einzelnen Teile eines Songs benennen. Also wie eine Art Gliederung.
Intro / Outro: Anfangs- bzw. Schlussteil des Songs; leitet den Song ein bzw. schließt ihn ab.
Vers: Meist 1. Part des Songs nach dem Intro. Kommt öfters im Song vor, hat dann aber meistens einen anderen Liedtext.
PreChorus: Der Teil vor dem Chorus, der eine Art Brücke zwischen Vers & Chorus darstellt. Klingt bisschen anders als der Vers; drum eigener Name.
Chorus: Herausstechender Hauptpart des Songs. Der Liedtext davon wiederholt sich normalerweise bei jedem Chorus. Also damit auch die Hauptaussage des Songs. Oft auch der bekannteste Teil, den man eher kennt als z.B. den Vers.
Bridge: Neuer Teil, der nach einiger Zeit aufkommt. (Davor z.B. Intro, Vers, Chorus, Vers 2, Chorus). Bringt einfach nochmal frischen Wind in die bis dahin schon bekannte Songstruktur.
Die Akkorde der einzelnen Songparts können durchaus gleich oder recht ähnlich sein. Die Unterscheidung passiert also nicht nur aufgrund der Akkorde, sondern wegen sämtlicher Details: Text, Melodie, Arrangement etc.
Höre am besten mal nach diesen Gesichtspunkten dir bekannte Songs an & du wirst schnell ein Gefühl dafür entwickeln, was was ist!
Viel Spaß damit!